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Charlottenburg-Wilmersdorf klimaneutral e.V.

Charlottenburg-Wilmersdorf klimaneutral e.V.

In dieser Folge von “Charlottenburg in Bewegung” spricht Oliver Springer mit Daria Börsing und Gerhard Marquardt vom Verein Charlottenburg-Wilmersdorf klimaneutral e.V..

Der Verein wurde 2022 gegründet, um mit einem pragmatischen Ansatz die Bürger im Bezirk über ihre eigenen Möglichkeiten zum Klimaschutz zu informieren. Inzwischen hat der Verein ein gutes Netzwerk aufgebaut.

Ein Schwerpunkt der Arbeit des Vereins liegt bisher auf dem Thema “Balkonkraftwerke”. Dabei handelt es sich um kleine Photovoltaikanlagen, die auf Balkonen oder an Fassaden installiert werden können. Mit geringem Aufwand kann so zu Hause Strom erzeugt werden, was nicht nur einen Beitrag zum Umstieg auf regenerative Energien darstellt, sondern auch finanziell attraktiv ist.

Gerhard Marquardt von Charlottenburg-Wilmersdorf klimaneutral e.V.

Die Investitionen in Balkonkraftwerke amortisieren sich innerhalb weniger Jahre durch geringere Stromkosten. Darüber hinaus ist es in vielen Fällen möglich, Fördermittel zu erhalten. So muss man nur einen geringen Teil der Kosten für sein Balkonkraftwerk selbst tragen.

Daria Börsing von Charlottenburg-Wilmersdorf klimaneutral e.V.

Weitere Themen des Vereins sind kommunale Wärmeplanung, klimafreundliche Ernährung und z.B. der Einsatz von Wärmepumpen. Der Verein plant Veranstaltungen und Besichtigungen positiver Beispiele.

Charlottenburg-Wilmersdorf klimaneutral e.V. ist auf der Suche nach weiteren Mitgliedern. Es besteht die Möglichkeit, sich mit ganz unterschiedlichen eigenen Fähigkeiten und Talenten zu engagieren.

👉 Wer als Gast dabei sein und sein Unternehmen, seinen Verein, seine Kiezinitiative oder ein anderes Projekt vorstellen möchte, meldet sich einfach bei uns!

 

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Transkript zur Episode

Oliver Springer: Charlottenburg in Bewegung, ich bei Oliver Springer, zu Gast sind heute Daria Börsing und Gerhard Marquardt vom Verein Charlottenburg-Wilmersdorf klimaneutral e.V. Hallo.

Gerhard Marquardt: Hallo, Oliver.

Daria Börsing: Hallo Oliver. Vielen Dank für die Einladung.

Oliver Springer: Gerne! Was der Verein bewirken soll, das bringt der Name ja schon sehr gut auf den Punkt. Trotzdem, mal so in aller Kürze zusammengefasst: Was sind die Ziele eures Vereins?

Daria Börsing: Also, wir sind erst mal gemeinnützig anerkannt, ist ganz wichtig zu erwähnen und ich denke, die Herausforderungen sind auch bekannt, die die Zeit gerade mit sich bringt. Natürlich ist es vor allem wichtig, dass die Politik Ziele setzt, aber wir denken halt, wichtig ist, dass die Bürger*innen vor allem auch unterstützen und Engagement zeigen, und das wollen wir ein bisschen fördern, nicht nur indem wir Veranstaltungen organisieren für die Bürger*innen, sondern auch, dass die sich aktiv beteiligen bei uns.

Oliver Springer: Euer Verein ist noch ziemlich jung; ihr habt ihr ein voriges Jahr gegründet. Wie ist es dazu gekommen und woher kannten sich die Mitglieder?

Daria Börsing: Ja, man muss sagen, die Idee kam auf jeden Fall von Gerhard. Der hat mich dann eines Maitages angerufen, letztes Jahr, und ja, hat mir von seiner Idee erzählt, dass er einen Verein gründen möchte, und ich dachte ja, wann hat man schon mal die Gelegenheit, bei so einer Vereinsgründung live dabei zu sein? Ich dachte, das ist, das ist eine klasse, klasse, Gelegenheit, mal so was mitzubekommen, und dann haben wir uns getroffen, haben uns zusammengesetzt mit ein paar anderen Menschen noch, die er aus seinem Umfeld zusammengetrommelt hat. Ja, dann, ich weiß gar nicht, hat es vielleicht ein, zwei Sitzungen gegeben und dann konnten wir den Verein gründen.

Gerhard Marquardt: Ja, ich kann ja vielleicht noch erwähnen wie, wie ich auf die Idee kam. Ich habe mich schon jetzt ein paar Jahre so mit Umwelt- und Klimaschutzfragen beschäftigt. Vorher saß ich auch nur auf der Couch, zugegebenermaßen, und hab mir die Nachrichten angehört. Und ich fand’s immer so, so toll von so kleinen Projekten zu hören, gerade aus kleinen Kommunen und Gemeinden, also ich würde mal hier in Brandenburg die Gemeinde Feldheim nennen, da kann man mal einen schönen Ausflug machen, ist nicht so weit weg Richtung Treuenbrietzen. Wer das nicht kennt, liegt so vor Wittenberg, so die Ecke wo sich so lokal Leute zusammengefunden haben und sehr viel erreicht haben, die sind mittlerweile auch klimaneutral – und das hat mich eigentlich dazu bewegt zu sagen … Na ja, okay in der Stadt wird’s deutlich schwieriger werden, aber warum sollte man nicht da auch lokal versuchen, Leute zusammenzubringen, die etwas Sinnvolles machen wollen?

Oliver Springer: So von allen Problemen auf der Welt ist der Klimawandel, glaube ich, wohl das mit der stärksten globalen Dimension. Deshalb finde ich es interessant, dass euer Verein so explizit auf der lokalen Ebene aktiv ist.

Gerhard Marquardt: Das ist richtig, wir wollen jetzt die Leute nicht zum zehnten Mal darüber informieren, dass wir Klimawandel haben, dass Extremwetterlagen zunehmen. Nee, wir sind daran interessiert, wirklich konkrete praktische Hilfestellungen zu geben, die man lokal anbieten kann. Und ich sag mal … Der Tipp so über den Gartenzaun von Nachbar zu Nachbar, das ist so ein bisschen die Idee, die hinter diesem Ansatz auch steht. Und lokal ist es immer von Vorteil – bei allen Online-Meetings, die heutzutage sehr sinnvoll und nützlich sind – sich auch mal in Präsenz treffen zu können, auch Präsenzveranstaltungen machen zu können. Und ich war zum Beispiel auch bei einigen schon im Heizungskeller direkt und hab mir angeschaut, wie die die Wärmepumpe installiert haben.

Oliver Springer: Ein großes Thema bei Euch sind sogenannte Balkonkraftwerke – was sind eigentlich Balkonkraftwerke?

Daria Börsing: Ja, ganz kurz runtergebrochen, Balkonkraftwerke sind praktisch kleine Kraftwerke, die sich Bürger*innen, die einen Balkon haben, an den Balkon hängen können und, ja, quasi die eigene Energie erzeugen können durch die Sonne. Also die Balkonkraftwerke können dann in das Stromnetz eingespeist werden und somit hat man quasi seinen eigenen Strom. Gibt natürlich aber auch viele andere Modelle noch: Mittlerweile geht es auch ohne Balkons, also man kann sich das auch an die Fassade hängen, da gibt’s natürlich auch einige Vorschriften, das kann man jetzt nicht einfach so machen, aber dazu wird auf jeden Fall Gerhard auch noch mal mehr erzählen.

Oliver Springer: Braucht man für ein Balkonkraftwerk unbedingt einen Südbalkon?

Gerhard Marquardt: Klare Antwort: Nein, es reicht auch ’ne eine Ost- oder Westausrichtung. Viel wichtiger ist, drauf zu achten, welche Verschattung hat man so über den Tag. Das ändert sich ja auch, die sollte nicht zu groß sein. Also ein riesen Baum direkt vom Balkon ist relativ ungünstig, aber ansonsten kann man hier fast alle Himmelsrichtungen nutzen. Nur jetzt ausschließlich Richtung Norden … wäre es wirklich zu überlegen, ob das da noch so viel Sinn macht.

Oliver Springer: Und der Platzbedarf, wie sieht es damit aus? Also nicht, dass dann, sagen wir mal, für eine Sonnenliege gar kein Platz mehr wäre.

Gerhard Marquardt: Nee, also die Anlagen nennen sich so im allgemeinen Sprachgebrauch Balkonsolaranlagen, aber sie werden nicht auf dem Balkon angebracht, sondern, wie Daria auch schon gesagt hat, an der Brüstung, am Geländer, von außen angebracht, sodass ich da also keine Platzeinschränkung auf dem Balkon habe. Man muss aber dazu sagen, es wird immer von diesen Balkonsolaranlagen gesprochen, viele Anlagen findet man auch auf Einfamilienhäusern. Das fällt dann immer auf, wenn nur so zwei Module auf dem Dach sich befinden, obwohl da eigentlich noch viel mehr Platz wäre. Oder man kann das auch im Kleingarten aufstellen oder auf der Garage. Man findet da in Berlin und überall bundesweit die unterschiedlichsten Anwendungen; also auf dem Balkon ist das nicht immer installiert.

Oliver Springer: Und wie sehr lohnt sich das finanziell?

Gerhard Marquardt: Finanziell lohnt es sich auf jeden Fall, wenn ich eine Investition habe von ungefähr 500 bis 700 Euro, und dann kann ich davon ausgehen, dass ich so in vier bis sechs Jahren durch die Stromkosten, die ich einspare, dann die Amortisation erreicht habe. Und dann muss man ja bedenken, dass die Module noch weitere 15, 20 Jahre halten. Das heißt, ich habe meinen Strom, den ich da selbst verbrauche, über das Balkonkraftwerk, dann umsonst. Und wenn ich in Berlin die Förderung beantrage, im Moment gibt es da 500 Euro, dann bin ich ja fast schon sofort in der Gewinnzone oder nach einem Jahr.

Oliver Springer: Wo geht es da preislich los? Wie viel muss man so investieren?

Gerhard Marquardt: Na so, so in der Regel je, nachdem … Man muss sich das überlegen, welchen Eigenverbrauch man hat: Wenn ich jetzt im Homeoffice bin, vielleicht sogar zu zweit, und sehr viel Strom tagsüber verbrauche … jetzt direkt, dann habe ich einen viel höheren Eigenverbrauch, dann rechnet sich natürlich die Wirtschaftlichkeit auch viel schneller. Wenn jetzt tagsüber niemand zu Hause wäre … Und dann habe ich halt den Kühlschrank am Laufen und habe einen WLAN-Router, ja, dann verbrauche ich natürlich weniger Strom. Dann würde ich vielleicht nur ein Modul mir kaufen mit weniger Leistung, das ist halt abzuwägen am Ende des Tages. Jetzt habe ich den Faden verloren …

Oliver Springer: Ich wollte einfach nur wissen, wie viel, wie viel muss man denn so investieren?

Gerhard Marquardt: Ja, ja, genau. Ja und, und je nachdem ob ich, ob ich eine geringere Leistung oder größere Leistung mir anschaffe, bin ich so bei 500 bis 750 Euro.

Oliver Springer: Das ist doch eine Aussage. Wie sieht es für Mieter aus? Darf ich mir als Mieter einfach so ein Ding hinstellen?

Gerhard Marquardt: Ähm, im Moment ist es noch so, dass man die Wohneigentümergemeinschaft fragen muss oder den Vermieter, also die Wohnungsbaugesellschaft fragen müsste. Und die müssten dem auch zustimmen. Das Balkonkraftwerk ist ein schönes Beispiel dafür, wie viele Regelungen wir uns so in den letzten Jahren auferlegt haben, um Dinge, ja, unmöglich zu machen. Da ist man gerade dran, vieles zu verändern.

Gerhard Marquardt: Also, geplant ist für nächstes Jahr, gilt leider noch nicht aktuell, aber soll jetzt zum Januar kommen, sollen die Balkonkraftwerke aufgenommen werden in den Katalog “Privilegierter Maßnahmen im Wohnungseigentumsgesetz”. Und dann würde das bedeuten, dass man den Vermieter informieren muss, aber er muss keine Zustimmung mehr geben. Sind noch weitere andere Verbesserungen nächstes Jahr vorgesehen. Es gibt diese Diskussion, ob eine Haushaltssteckdose, das ist diese einfache Haushaltssteckdose, wo dann auch das Balkonkraftwerk angeschlossen wird, und dazu brauche ich keinen Elektriker, das ist das Wichtige und und der große Vorteil. Das wird auch noch mal genau definiert, dass die völlig ausreichend ist. Die Leistungen, die so ein Balkonkraftwerk haben darf, werden auch noch mal erhöht. Also es gibt eine Reihe von – wirklich – Verbesserungen, die nächstes Jahr kommen.

Oliver Springer: Mit Blick auf das, was wir jetzt besprochen haben, da dürfte klar sein: Balkonkraftwerke sind ein Thema, da gibt es Informationsbedarf bei den Menschen, die sich dafür interessieren. Und da kommt ihr dann zum Beispiel mit Veranstaltungen.

Gerhard Marquardt: Genau, wir haben eine Reihe von Veranstaltungen durchgeführt, wir haben uns vorher natürlich intensiv erst mal mit dem Thema beschäftigt. Ich würde sagen, dass wir hier auf unserer Website mittlerweile eine sehr kompakte Zusammenstellung der wichtigsten Fragen und Antworten rund um dieses Thema anbieten können.

Oliver Springer: Kann man euch auch direkt Fragen stellen, also jetzt nicht ganz spezielle Beratungen, aber so allgemeine Fragen? Oder könnt ihr auch jemanden vermitteln, als Ansprechpartner, wenn man doch was Genaueres wissen will?

Daria Börsing: Ja, also mittlerweile hat sich Gerhard auf jeden Fall schon zum Spezialisten entwickelt, aber wir vermitteln natürlich auch, klar! Also man kann uns direkt über die Homepage anschreiben, wir haben einen Instagram-Account, da kann man uns auch anschreiben. Aber viele Informationen gibt es auf jeden Fall schon mal auf der Homepage, da stellen wir auch die Präsentationen von den Veranstaltungen hin, da kann man auch noch mal alles nachlesen.

Oliver Springer: Und abgesehen jetzt mal … Jetzt haben wir wirklich viel über Balkonkraftwerke geredet: Welche Themen haben euch bisher schon in eurer noch jungen Vereinsgeschichte beschäftigt?

Gerhard Marquardt: Wir haben neben den Balkonkraftwerken uns mit unterschiedlichen Themen beschäftigt, die wir jetzt auch schon vorbereitet haben. Ich nenne mal den Punkt “Kommunale Wärmeplanung”; das ist ja auch bekannt aus der Presse. Das wird uns sicherlich viele Jahre noch beschäftigen, dann auch Themen, die jeden direkt auch betreffen, zum Beispiel “Klimabewusste Ernährung” und auch der, ich habe es eben schon genannt, der Einsatz von Wärmepumpen, da wollen wir uns weiter beschäftigen. Wichtig ist, dass man das erst mal recherchiert, dass wir hier passende Referenten und Kooperationspartner finden im Bezirk und dann auch unsere Veranstaltungen entsprechend hier im Bezirk planen können. Aber das ist sozusagen alles im Moment vorbereitet und wird dann halt so demnächst auch von uns umgesetzt werden.

Oliver Springer: Ihr seid inzwischen gut vernetzt?

Gerhard Marquardt: Wir sind i nzwischen gut vernetzt, also zum Thema “Balkonkraftwerke” haben wir uns jetzt mit dem Aktionskreis Energie sehr intensiv ausgetauscht, kann ich nur empfehlen, ist auch ein Verein, der wirklich hochqualifizierte Veranstaltungen anbietet für Energieberater, Architekten, Entscheider. Also, das ist dann schon für ein sehr anspruchsvolles Publikum, sage ich mal. Mit denen haben wir zusammen auch Veranstaltungen durchgeführt, auch zum Thema, zum Beispiel “Abwasserwärmenutzung”, was auch ein Thema war, was jetzt nicht ganz so in der Presse im Vordergrund steht, aber auch eine wichtige Quelle ist für Berlin, klimaneutral zu werden.

Gerhard Marquardt: Dann haben wir sehr intensiven, direkten Kontakt mittlerweile zum Solarzentrum Berlin, ist auch nicht jedem bekannt, sollte man auch wissen, dass man dort eine kostenlose Beratung bekommt, wenn man eine Photovoltaikanlage plant. Wir waren jetzt auch zum Thema Balkonkraftwerk im direkten Austausch mit der Investitionsbank Berlin, die ja die Förderung auch, die ich eben erwähnt habe, verwaltet und, ja, abwickelt, sag ich mal salopp. Und es gibt eine Reihe von anderen Initiativen. Ich nenne jetzt hier mal in Freiburg auch den Verein Balkon.Solar e.V., die uns auch mit vielen Informationen da unterstützt haben zu dem Thema.

Oliver Springer: Auch auf lokaler Ebene so?

Gerhard Marquardt: Na, die sind – nee, nee, die sind bundesweit unterwegs …

Oliver Springer: Aber ich ich ich frage jetzt mal direkt, ob es auch so auf lokaler Ebene noch andere Initiativen oder andere ja, andere Gruppen oder irgendwas …

Gerhard Marquardt: Ja, auch, wir sind auf der Mierendorff-Insel, gibt es so eine Initiative: Nachhaltige Mierendorff-INSEL. Mit denen haben wir jetzt auch schon eine erste Veranstaltung durchgeführt und wollen auch dazu mit denen weiter Veranstaltungen nächstes Jahr anbieten.

Oliver Springer: Stichwort nächstes Jahr: Was habt ihr euch fürs neue Jahr beziehungsweise allgemein mal so für die Zukunft von Charlottenburg-Wilmersdorf klimaneutral vorgenommen?

Gerhard Marquardt: Na ja, es könnte, es könnte sich ein größeres Solarprojekt anbahnen, was wir jetzt gerade besprechen an der Stelle. Dazu kann ich aber noch nicht mehr sagen, das würde uns aber nächstes Jahr gut beschäftigen, sag ich mal. Des Weiteren planen wir Begehungen von Positivbeispielen. Ich habe es vorhin schon mal erwähnt, ich war jetzt auch schon in verschiedenen Heizungskellern und hab mir da mal den Betrieb von der Wärmepumpe angeschaut, als Beispiel. Das halte ich für eine sehr wichtige lokale Initiative, dass man hier mit Positivbeispielen auch Leute überzeugt beziehungsweise auch sie überzeugt, dass es Lösungen gibt und dass die Lösungen auch umsetzbar sind.

Oliver Springer: Wenn man bei euch mitmachen möchte, wie geht das?

Daria Börsing: Also, wer es kaum erwarten kann, kann sofort auf unserer Homepage einen Mitgliedsantrag stellen. Ansonsten kann man auf jeden Fall auch erst mal zu einer Veranstaltung kommen und vielleicht erst mal reingucken oder zu einem Vereinstreffen. Grundsätzlich sind natürlich erst mal alle willkommen, aber hochmotivierte Klimaschützer*innen sind natürlich ganz besonders beliebt. Genau, wichtig ist halt auch noch mal zu sagen, dass, wenn man bei uns Mitglied ist, ist es sehr willkommen, wenn man seine eigenen Themen einbringt und vielleicht auch mal dazu Veranstaltungen machen möchte., Also, alle sind willkommeN.

Oliver Springer: Was ich noch fragen will: Bei Vereinen gibt’s ja oft Mitgliedsbeiträge, bei euch wahrscheinlich auch?

Gerhard Marquardt: Bei uns gibt’s auch Mitgliedsbeiträge, genau. Die sind aber gestaffelt. Der Mindestbeitrag ist 20 Euro, also pro Jahr, sodass sich das in der Regel jeder leisten können sollte. Nach oben hin kann man dann auch gerne mehr geben.

Oliver Springer: Der einfachste Kontakt zu euch ist über die Vereinswebsite.

Daria Börsing: Genau, da gibt’s ein Kontaktformular, da gibt es eine Telefonnummer, da gibt es eine E-Mail-Adresse. Oder eben über Instagram!

Oliver Springer: Die Webadresse, nenn sie am besten gleich mal.

Daria Börsing: Jaaaa.

Oliver Springer: Ja, manchmal muss man erst mal gucken, ja.

Daria Börsing: cwklima.de.

Oliver Springer: cwklima.de.

Daria Börsing: Genau, zusammengeschrieben: cwklima.

Oliver Springer: Okay, wird bei uns auch im Blog dann verlinkt, also wer es sich nicht zusammenreimen kann, kann es da nachschauen.

Gerhard Marquardt: Und “cw” steht für Charlottenburg-Wilmersdorf, aber ich glaube, das … ja …, kann man sich denken …

Oliver Springer: So, so schlau sollte man sein. Instagram und – weiß nicht – noch irgendwo aktiv?

Daria Börsing: Bisher nur Instagram. Wir sind eben noch sehr klein und gerade noch dabei, ein bisschen zu expandieren.

Oliver Springer: Man kann wahrscheinlich auch mit ganz unterschiedlichen Fähigkeiten reinkommen. Ich, ich frag mal anders, ich frage mal einfach ganz anders: Also, das Klima ist natürlich, das, der wesentliche Punkt, aber bei so einem Verein kommt es ja auch drauf an, so verschiedene andere Dinge mal zu regeln, was Organisatorisches oder Instagram-Account zu pflegen. So was, da ist sicher auch Hilfe noch willkommen.

Daria Börsing: Auf jeden Fall, da bin ich, glaube ich, auch das beste Beispiel, weil ich jetzt inhaltlich nicht so viel zu den Balkonkraftwerken sagen kann, zum Beispiel. Ich bin, aber … Ich mache viel die Homepage und eben auch Instagram.

Oliver Springer: Wollte ich auf jeden Fall mal erwähnen, weil das Thematische ja das eine ist, aber ohne das andere läuft’s ja auch nicht und es gibt ja viele Fähigkeiten, die bei Projekten aller Art so gebraucht werden.

Gerhard Marquardt: Ja. Also, wir können auf jeden Fall Hilfe in unterschiedlichsten Bereichen finden, also Social-Media-Experten, Fotografen. Vielleicht wollen wir demnächst mal auch ’ne Veranstaltung aufnehmen, sodass wir die auf YouTube zeigen können. Wenn das jemand kann mit seinem Equipment, das wäre natürlich wunderbar. Wir haben ein kleines Budget, das ist, denke ich, klar und da können wir jede Unterstützung begrüßen an der Stelle. Spendeneintreibung ist auch ein Thema, da könnte sich einer komplett mit beschäftigen.

Oliver Springer: Ja, sicher, sicher. Dann sage ich: Danke fürs Mitmachen.

Gerhard Marquardt: Ja.

Daria Börsing: Danke, dass wir hier sein durften.

Gerhard Marquardt: Ja, Oliver, vielen Dank noch mal, dass wir die Gelegenheit hatten, uns hier vorzustellen. Und ich wünsche euch mit eurem Projekt auch weiterhin viel Erfolg und dass es da bei euch weitergeht.

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